Presse der Europa Miniköche

Kunst auf dem Teller

Was im September vor zwei Jahren mit 20 Kindern begann, die in den meisten Fällen wohl Pasta nicht von Pesto unterscheiden konnten, endete nun mit einem formvollendeten fünf Gänge Menü mit bestem Service im Parkhotel Echterdingen. Am vergangenen Freitagabend beschloss der erste Jahrgang der Europa Miniköche Leinfelden-Echterdingens das zweijährige Projekt. Neben dem professionellen Kochen und Backen lernten die Jungs und Mädchen, alle zwischen 11 und 13 Jahren auch das Servieren und Eindecken, sowie die Theorie der Lebensmittelkunde. Am Ende gab es nicht nur viel Applaus, sondern auch ein IHK-Zertifikat und neben den weißen Knöpfen an der Kochjacke für einige der Nachwuchsköche als Auszeichnung auch grünfarbene und sogar goldene. Konzentriert waren die Köpfe von Lisa und Carina über die Teller gebeugt. War genügend Pfeffer auf der Vorspeise und saßen zudem die Verzierungen aus Kresse und Basilikum? Chefkoch Andreas Stanislawski und sein Team gaben Anweisungen und prüften mit kritischem Auge jeden Teller, bevor er mit einstudierter Hand von den Miniköchen an den Tisch gebracht wurde.Zwei Jahre lang wurden die Miniköche geschult. So lernten sie bei der Bäckerei Treiber das Brezelschwingen, im Parkhotel das Eindecken, Serviettenfalten und später das Maultaschenkochen und Spätzleschaben. Im Hotel Alber Kartoffelsalat und Fleischküchle zuzubereiten und im Restauarnt Fill wie man zu handgemachten Pommes selbst Ketchup und Mayo herstellt. Im Mövenpick gab es eine Einweisung in die Reihe vergessener Gemüse, es wurde ein Sellerieschnitzel mit Pastinakensuppe gekocht und natürlich auch verkostet. Zu einem späteren Termin sogar eine Dorade richtig filetiert. Im Top Air lernten die Kinder Eis und Fruchtsalat herzustellen und im Pavarotti - wie könnte es anders sein: wurde Pizza gebacken. In der Mäulesmühle gab es die Rezepte für Brötchen und Butterkuchen und im Ochsen wurden Krautwickel eingedreht. Das Dorint stellte seine Küche und das Personal für das Kochen von Geflügelkraftbrühe und Trüffelravioli zur Verfügung. Zwischendurch servierten die Miniköche beim Gala Abend der Kobra-Stiftung in der Staatsgalerie und zum zehnjährigen Jubiläum der Bürgerstiftung unserer Stadt. Sie legten unter der professionellen Anleitung der Gartendesignerin Sabine Friedrich einen Kräuter- und Gemüsegarten an und bereicherten den Messeauftritt der Stadt bei der Familie & Heim und standen gleich zwei Mal auf der LE-Bühne der Wirtschaftsoase.

„Erfahrungen, die euch niemand mehr nehmen kann, und auf die ihr sehr stolz sein könnt“, wie Dieter Proß, Referatsleiter für Beruf und Qualifikation bei der IHK Region Stuttgart betonte, bevor er die Auszeichnungen an die Nachwuchsköche vergab. Die Miniköche Leinfelden-Echterdingens, sie waren am vergangenen Freitagabend jedoch nicht nur der Stolz ihrer anwesenden Eltern und vereinzelt auch Großeltern, sondern auch von Stadtmarketingchef Klaus P. Wagner. Als Schirmherr lobte er in seiner Ansprache vor allem das „Engagement aller Beteiligten, der Miniköche, der Projektleiterin Beate Graf, aller beteiligten Unternehmen und natürlich Eltern an diesem genialen Projekt“. (cos)

Bekanntlich ist nach das Ende eines Projekts der Beginn eines neuen – so auch bei den Miniköchen. Die zweite Runde startet im September diesen Jahres und ab sofort können sich alle interessierten Jungen und Mädchen zwischen zehn und zwölf Jahren, die Lust und Spaß am Kochen und Backen haben, für diese nächste Runde bewerben.Die schriftlichen Bewerbungen für die Teilnahme richtet bitte mit kurzem Lebenslauf der Angabe warum Ihr am Projekt teilnehmen möchtet an Beate Graf, Marktstr. 6, 70771 Leinfelden-Echterdingen oderper E-Mail an graf@naturheilpraxis-leinfelden.de.

Eine ganz besondere Ehre war es für 12 Miniköche aus dem Ostalbkreis und 70 weiteren Miniköchen aus ganz Süddeutschland, für den Weihnachtsball der AIDS-Hilfe in Bad Cannstatt unter der Schirmherrschaft von Winfried Kretschmann engagiert zu werden.

Gleich zu Beginn eines eleganten und bunten Abends standen die Miniköche Spalier und begrüßten klatschend 208 geladene Gäste, als diese über den „Red Carpet“ schritten. Nachdem der Abend unter dem Motto „Tanzen rund um den Christbaum“ stand, hieß es anschließend für die Europa-Miniköche „Servieren rund um den Christbaum“.

Daher war das Staunen der Gäste groß, als dann noch von allen 82 Miniköchen – perfekt gekleidet mit Kochjacke, Kochhut und weißen Handschuhen – das erlesene 4-Gänge-Menü aus Kürbiskernsuppe, geräucherter Entenbrust bis hin zu rosa Kalbsrücken an Cognacrahmsauce gekonnt und bravourös serviert wurde. Bis zum erlesenen Dessert aus Schokolodenmousse mit Zimtbirne achteten die Miniköche sehr darauf, dass auch jeder Teller fachgerecht von rechts beim Gast eingesetzt wurde.

Für so viel Fleiß und Einsatz gab es dafür auch für die Miniköche einen krönenden Abschluss. Schnell den Kochhut gegen eine Nikolausmütze ausgetauscht, wurden sie mit großem Applaus auf die Bühne gerufen und bei Standing Ovations verabschiedet.

Quelle: http://www.leinfelden-echterdingen.de/,Lde/6210929_6213128_7448507_11389854_11698469_11718900_11718813.html

Mittlerweile Profis in Sachen Service

Bereits zum zweiten Mal ließ Michael Schmücker, verantwortlich für das Catering der Filderhalle, die Miniköche bei einer seiner Veranstaltungen an die Teller. Gemeinsam mit dem professionellen Servicepersonal bedienten die Nachwuchsköche der Oase, nach ihrem Debüt bei der Veranstaltung der Kobra-Stiftung in der Staatsgalerie, nun erneut bei einem offiziellen Event - auch dieses Mal mit großem Erfolg. Bei dem Galadinner zum zehnjährigen Jubiläum der Bürgerstiftung LE brachten die Kinder den rund 200 Gästen Vor- und Hauptspeise und servierten dabei vorbildlich.

Kennenlernen durften die Miniköche in diesem Zusammenhang auch Sternekoch Franz Feckl, der sich nicht nur die Zeit genommen hatte, den Kindern ihre Halstücher fachmännisch zu binden, sondern auch mit ihnen über die Vorspeise fachsimpelte. Nach dem Hauptgang wurden die Miniköche geehrt, namentlich aufgerufen und auf die Bühne der Filderhalle gebeten. „Eine große Ehre“, wie Beate Graf, Initiatoren des Projektes befand. Sie nutzte diese Gelegenheit ebenfalls und überreichte Michael Schmücker ein Gastroschild, das ihm seine enormen Bemühungen um die aktive Unterstützung der Miniköche bescheinigten. (cos)