Ärzte beklagen zunehmend, dass immer mehr Kinder falsch ernährt werden, zu wenig Bewegung haben und die gesundheitlichen Folgen verheerend sind. Sie werden zu dick, leiden teils an Krankheiten, die eigentlich älteren Menschen vorbehalten sind wie Gelenkkrankheiten.
Es ist eigentlich nicht viel nötig, um etwas dagegen zu tun: Bewegung und gesunde Ernährung. Beides aber muss man lernen. Und vor allem Kindern muss man beides ,,schmackhaft“ machen, damit es auch Spaß bringt. Nur so werden es Kinder verstehen, nachhaltig annehmen, umsetzen und dann auch als Erwachsene fortsetzen. Es ist in erster Linie sicher eine Frage der Erziehung und eine Aufgabe der Eltern. Allerdings hat die Gesellschaft auch eine Verpflichtung, sich dieser Problematik zu stellen, schließlich sind wir es alle, die explodierende Gesundheitskosten tragen müssen.
Inzwischen gibt es natürlich zahlreiche gute, vernünftige und erfolgreiche Ansätze von der Medizin über die Krankenkassen bis zu Schulen, Kindergärten und Sportvereinen, mit denen die Kinder im Umgang mit ihrem Körper in Bezug auf Bewegung und Ernährung sensibilisiert werden.
Eine neue und viel versprechende Idee ist das Europa-Projekt ,,Miniköche“. In diesem europaweiten Netzwerk haben sich inzwischen 29 Gruppen zusammengefunden, Regensburg wird die 30 sein. Ziel ist es, Kindern im Alter von 10 bis 12 Jahren in einem zweijährigen Projekt das Thema ,,gesunde Ernährung“ nahe zu bringen.
Im Raum Regensburg sollen gezielt Kinder ,,unterrichtet“ werden, wie gesunde und trotzdem schmackhafte Ernährung mit Spaß zubereitet wird. Die Kinder sollen so an den bewussten Umgang mit Umwelt und Ernährung herangeführt werden, um der ungesunden Schnellküche gegenüber kritischer zu sein. Es ist eine einfache und doch hervorragende Idee, den kindern spielerisch einen Einblick in die Welt des Kochens und der Gastronomie zu bieten. Auch soll dem Umgang mit Etikette, dem richtigen Benehmen bei Tisch viel Raum gegeben werden.
Das ,,Kulturgut Essen und Trinken“ soll bei den Kindern den Stellenwert bekommen, den es eigentlich haben sollte, Tischkultur ist eine wichtige Errungenschaft und sollte weiter gegeben werden. Der gesunde Nebeneffekt stellt sich dann hoffentlich von selbst ein.
Als Schirmherrin wünsche ich den Miniköchen Regensburg viel Spaß, interessantes Lernen und glückliche Händchen für die Küche!
Maria Gloria Fürstin von Thurn und Taxis
Grußwort des Paten der Gruppe Regensburg
Von jeher ist es mir ein großes Anliegen, dass regionale Wirtschaftskreisläufe angeregt und insbesondere hochwertige regionaltypische Produkte verwendet werden.
Ich begrüße deshalb die Gründung einer regionalen Gruppe zum
Europa-Miniköche-Projekt und übernehme dafür gerne die Patenschaft.
Kinder im Alter von 10 bis 12 Jahren lernen in einem 2-jährigen Projekt spielerisch und unter professioneller Anleitung kochen und werden damit für die Themenbereiche Gesundheit, Ernährung und Umwelt sensibilisiert.
Gerade in der heutigen Zeit, in der zunehmend Fertigprodukte konsumiert werden und falsche Ernährungsgewohnheiten nachweislich die Gesundheit belasten, ist es besonders wertvoll, unseren Kindern grundlegende Werte über richtige Ernährung, Esskultur sowie Qualitäts- und Regionalbewusstsein mit auf den Weg zu geben.
Denn die Kinder von heute sind die Verbraucher von morgen.
Darüber hinaus lernen die Kinder künftige Ausbildungsberufe im Gastgewerbe kennen.
Die Schönheit der Landschaft im Regensburger Land und unsere kulturelle Tradition spiegeln sich auch in unserer vielfältigen regionalen Küche wieder.
Ich freue mich, dass die Miniköche den kulinarischen Reichtum unserer Heimat kennen lernen und zu Botschaftern hochwertiger Kochkultur von der gehobenen Gastronomie bis zum heimischen Kochtopf werden.
Als Pate wünsche ich den aktiven Gastronomen des regionalen Projektes viel Erfolg und vor allem den beteiligten Kindern viel Spaß beim Kochen.
Herbert Mirbeth
Landrat
Grußwort der Teamleiter der Miniköche Regensburg
Die Idee unser wichtigstes Kulturgut, nämlich gesundes Essen und Trinken, Kindern näherzubringen hat uns begeistert.
Da wir selbst jeweils 2 Kinder haben, wissen wir das junge Menschen neugierig und wissbegierig sind. Dies möchten wir nutzen um den Miniköchen etwas mit auf den Weg geben, was in unserer Gesellschaft immer mehr verloren geht. Nämlich die Kenntnisse über die Herkunft unserer Lebensmittel und wie diese abwechslungsreich und geschmackvoll zubereitet werden können.
Uns ist es wichtig, dass wir unseren Miniköchen die Vielfalt unserer regionalen Produkte der Oberpfalz aufzeigen, denn nur wenn wir von unseren heimischen Erzeugerbetrieben die Produkte verarbeiten, können wir unsere typische Kulturlandschaft erhalten. Somit werden die Kinder automatisch für ihre Heimat und ihre Umwelt sensibilisiert und nehmen aktiv teil am regionalen Wertschöpfungsprozess, der für Nachhaltigkeit der Lebensmittelproduktion, artgerechte Tierhaltung und faire Bedingungen steht.
Esskultur und Etikette am Tisch sind ebenso Themen die uns am Herzen liegen und uns während der 2 Minikochjahre begleiten werden.
Wir freuen uns schon auf die Zusammenarbeit mit unseren Partnerbetrieben (Gastronomen und Erzeugerbetriebe), die ihr Fachwissen an unsere Miniköche weitergeben wollen. An dieser Stelle möchten wir allen ein herzliches Dankeschön für ihre entgegengebrachte Bereitschaft und Engagement aussprechen.
Durch den Fassettenreichtum unserer Gastronomen, liegen 2 interessante und abwechslungsreiche Jahre vor uns, denen wir gespannt und mit Freude entgegensehen.
Wir wünschen allen eine genussreiche Zeit im hektischen Alltag.
Die Teamleiter
Stephanie Fleiner, Hotelbetriebswirtin
Peter Greiner ,Forstingenieur (FH)
Romy Avila
"Intelligent durch Ernährung" mit Dr. Schleicher und dem bekannten Fernsehkoch Alfons Schuhbeck.
Die Miniköche waren zum Kräutersammeln auf den Wiesen in Laaber unterwegs. Kräuterpädagogin Eva Utz-Hiltl gab ihnen viele gute Tipps.
In Eichhofen gingen die Miniköche Rüdiger Forst und Josef Rebitzer zur Hand und zauberten mit ihnen Köstlichkeiten. Das Koch- buch wird immer dicker.
Im Landgasthof Heilinghausen bereiten die Kinder mit Werner Faisst das Gemüse in Alufolie zu. Als Vorspeise gibt es Salat in der Semmel.
Anton Sperger vermittelte dem Nachwuchs in seiner Küche in Thalmassing Rezepte für Brühen, Grießnockerl und Pfannkuchen.
Im Landgasthof von Helmut Schwögler in Bad Abbach durfte der Nachwuchs selbst Hand anlegen. Der Küchenchef verriet so manchen Trick.
Ein-grosser-tag-fuer-regensburg
Nach dem Motto „Selbst ist der Konditor“ folgten die Schüler den Anweisungen von Carmen Fernandez